Zusammen was fürs Klima tun

Zusammen was fürs Klima tun – unter diesem Motto steht eine deutschlandweite Initiative der dualen Systeme, an der sich auch die Kreisverwaltung Heinsberg beteiligt. Die Initiative klärt im Rahmen der Aktion „Deutschland trennt. Du auch?" mit vielen Partnern darüber auf, dass Mülltrennung am besten gemeinsam funktioniert. „Mit richtiger Mülltrennung können alle einen wirkungsvollen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz leisten“, sagt Dr. Kevin Simon, Klimaschutzmanager des Kreises Heinsberg. Der Effekt korrekter Mülltrennung ist in mehrfacher Hinsicht positiv: Recycling schont das Klima, denn die Verwertung von Verpackungsabfällen spart allein in Deutschland jedes Jahr rund zwei Millionen Tonnen an klimaschädlichen Treibhausgasen ein. Außerdem werden durch das Recycling von Verpackungen in einem Jahr rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe erzeugt. Diese sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte.

Eine riesige Vollmilch-Verpackung vor dem Kreishaus? Was soll das denn? Vom 3. bis 14. Juni 2024 machen die auffälligen XXL-Verpackungen auf ein wichtiges Thema aufmerksam: richtige Mülltrennung! Rund um die überdimensionale Verpackung informiert auch die Abfallberatung des Kreises Heinsberg als Partner der Aktion „Deutschland trennt. Du auch?“ über das richtige Trennen von Verpackungsabfällen. Erstmals engagieren sich mit diese Aktionswochen Kommunen und Landkreise in ganz Deutschland gemeinsam mit den dualen Systemen und ihrer Initiative „Mülltrennung wirkt“, dem Handel sowie der Abfall- und Entsorgungswirtschaft dafür, so viele Menschen wie möglich über richtige Mülltrennung zu informieren.

„Wenn unsere Bürgerinnen und Bürger gebrauchte Verpackungen richtig trennen und entsorgen, können auch wir als Kreis Heinsberg einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Dazu wollen wir als Partner der Aktion „Deutschland trennt. Du auch?“ beitragen“, sagt Dirk Küppers von der Abfallberatung des Kreises Heinsberg. Auch im Kreis Heinsberg sind beispielsweise gebrauchte Windeln, Lebensmittelreste, Batterien oder auch manche Plastikabfälle noch immer beliebte „Fehlwürfe“ in der Gelben Tonne bzw. dem Gelben Sack. Ähnliche Fehlwürfe finden sich regelmäßig auch in der Papiertonne oder in der Biotonne. Sie gehören dort nicht hinein und können das Recycling erschweren oder sogar verhindern.

Ins Leben gerufen wurde die Aktion von „Mülltrennung wirkt“, einer Initiative der dualen Systeme. Sie organisieren gemeinsam mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen in Deutschland. Im Rahmen der Aktion werden die Bürger an den Informationsständen vor dem Heinsberger Kreishaus sowie an den Abfall-Entsorgungsanlagen in Gangelt-Hahnbusch und Wassenberg-Rothenbach über das Thema Mülltrennung informiert:

  • In die Glascontainer gehören ausschließlich restentleerte Glasverpackungen wie Marmeladen-, Gurken- und Senfgläser oder leere Wein- und Sektflaschen oder Glasflaschen ohne Pfand für Essig, Öl, Milch, Frucht- und Gemüsesäfte. Die Glasverpackungen sind nach den Farben Weiß, Braun und Grün zu sortieren und in die dafür vorgesehenen Container zu werfen. Nicht zuzuordnende Farben wie beispielsweise blaues Glas kommen zum Grünglas. Deckel müssen nicht abgeschraubt werden.

  • In die Gelbe Tonne/den Gelben Sack gehören ausschließlich gebrauchte und restentleerte Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind, beispielsweise Konservendosen, Kronkorken, Nudeltüten, Putz- und Reinigungsmittelflaschen sowie Shampooflaschen und Spraydosen. Ein Ausspülen ist nicht notwendig, unterschiedliche Verpackungsbestandteile müssen voneinander getrennt werden.

  • In die Papiertonne gehören alle Verpackungen und Nicht-Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton, jedoch ohne Anhaftungen von Speiseresten. Beispiele sind Eierschachteln, Pizzakartons, Papiertragetaschen, Mehl- und Zuckertüten sowie Briefumschläge, Bücher, Geschenkpapier, Werbeprospekte und Zeitungen. Verpackungen sollten zerkleinert, zusammengelegt oder gefaltet werden.

Weitere Informationen im Internet unter www.mülltrennung-wirkt.de

Klimaschutzmanager Dr. Kevin Simon (3.v.l.), Umweltamtsleiterin Sonja Zaunbrecher (2.v.l.) und Mitarbeitende der Kreisverwaltung informieren vor dem Kreishaus über das Thema Mülltrennung. Foto: Kreis Heinsberg
Klimaschutzmanager Dr. Kevin Simon (3.v.l.), Umweltamtsleiterin Sonja Zaunbrecher (2.v.l.) und Mitarbeitende der Kreisverwaltung informieren vor dem Kreishaus über das Thema Mülltrennung. Foto: Kreis Heinsberg

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