Kreis Heinsberg. bodenständig. weitsichtig.
Der Kreis Heinsberg ist der westlichste Kreis Deutschlands, eine Region mitten in Europa. Innerhalb einer Autostunde sind Städte wie Köln, Düsseldorf, Aachen, Maastricht, Lüttich, Eindhoven, Mönchengladbach, Krefeld, Duisburg und Bonn erreichbar. Innerhalb zweier Autostunden liegen die Städte des Ruhrgebietes, ebenso Brüssel, Antwerpen und Amsterdam. 77,5 Kilometer der 171 Kilometer langen Kreisgrenze teilt sich der Kreis Heinsberg mit der benachbarten Provinz Limburg des Königreiches der Niederlande. Der Kreis Heinsberg fühlt sich dem Rheinland zugehörig, kultur-, sprach- und kunstgeschichtlich aber ebenso dem Maasland.
258.306 (Stand: 31. Dezember 2021) leben auf einer Fläche von 627,99 Quadratkilometern. Zehn Städte und Gemeinden bilden den Kreis Heinsberg. Kreissitz ist die Stadt Heinsberg. Weitere Städte im Kreisgebiet sind Erkelenz, Geilenkirchen, Hückelhoven, Übach-Palenberg, Wassenberg und Wegberg. Hinzu kommen die Gemeinden Gangelt, Selfkant und Waldfeucht.
Entstanden ist der heutige Kreis Heinsberg am 1. Januar 1972 im Rahmen der kommunalen Neugliederung im Raum Aachen durch die Zusammenlegung der Kreise Geilenkirchen-Heinsberg und Erkelenz. Seine heutige Gestalt hat der Kreis Heinsberg seit dem 1. Januar 1975, als Niederkrüchten in den Kreis Viersen eingegliedert wurde.
In den 50 Jahren seines Bestehens war der Kreis Heinsberg einem steten Wandel ausgesetzt. Auch heute befindet sich der Kreis Heinsberg wirtschaftlich in einer Phase der Umstrukturierung. Im Zuge des Strukturwandels und der damit verbundenen gemeinsamen Anstrengungen des Kreises sowie seiner zehn Städte und Gemeinden ist in den vergangenen Jahrzehnten eine völlig neu strukturierte heimische Wirtschaft entstanden, die sich durch einen gesunden Branchenmix, leistungsfähige Großbetriebe und einem in seiner Vielfalt beeindruckenden Mittelstand auszeichnet. Der Kreis Heinsberg bietet als ländliche Region eine günstige Förderkulisse, viel Freiraum, ein günstiges Steuer- und Abgabeniveau, niedrige Lebenshaltungskosten und ein intaktes Wohnumfeld. Im Kreis Heinsberg stehen Gewerbeflächen von mehr als 400 Hektar zur Verfügung. Der Kreis ist ein Teil der Technologieregion Aachen, deren Knowhow und Potenzial Weltgeltung genießen.
Der Kreis Heinsberg hat bewiesen, wie Strukturwandel gelingen kann. Aufgrund des sich abzeichnenden Ausstiegs aus der fossilen Energiegewinnung stehen der Kreis Heinsberg und das Rheinische Revier vor großen Herausforderungen. Wo heute im Braunkohlentagebau Garzweiler II riesige Bagger arbeiten, füllen sich zukünftig Seen mit Wasser. Kombinierte Flächennutzungen und eine intelligente Infrastruktur sollen neben Ansiedlungen und damit entstehenden Arbeitsplätzen dazu beitragen, den Kreis Heinsberg noch lebenswerter zu machen.
Landschaftlich wird der Kreis Heinsberg geprägt durch weite landwirtschaftliche Flächen, die auenartigen Täler von Rur, Wurm und Schwalm, aber auch durch Wald- und Heideflächen im Naturpark Schwalm-Nette und im Naturschutzgebiet Teverener Heide. Für die gute Verkehrsanbindung des Kreises Heinsberg sorgen die Autobahn 46, die Bundesstraßen 221(n), 56(n) und 57, die Bahnstrecken Lindern – Heinsberg und Aachen - Mönchengladbach und Wegberg-Dalheim - Mönchengladbach, drei Flughäfen im Umkreis von 60 Kilometern: Düsseldorf, Köln/Bonn, Maastricht/Aachen (NL) und drei Häfen im Umkreis von 60 Kilometern: Neuss, Roermond/NL und Born/NL.
Der Kreis Heinsberg soll zukunftsfähig und enkeltauglich werden. Darum bereitet man sich auf Herausforderungen wie den Klimawandel oder soziale und ökologische Probleme planvoll vor. Der Strukturwandel will erreichen, dass Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen einzieht. Im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune“ wurde eine eigene Strategie ausgearbeitet. Handlungsbedarf besteht unter anderem in Sachen öffentlicher Personennahverkehr. Auf einem guten Weg ist der Kreis Heinsberg beim Thema Bildung. Er ist der einzige Kreis in Nordrhein-Westfalen, der eine kreisweite Schulentwicklungsplanung auf den Weg gebracht hat, um nach den gegebenen Förderbedarfen zu handeln. Außerdem hat der Kreis Heinsberg ein Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht und über die Regionalmarke Heinsberger Land die regionalen Wertschöpfungsketten gestärkt.