Bundeswehr informiert: Maßnahmen zur PFAS-Kontamination in Geilenkirchen beginnen

Bei Boden- und Grundwasseruntersuchungen auf der NATO Air Base in Geilenkirchen sowie in deren Umfeld wurden im Erdreich des ehemaligen Feuerlöschübungsbeckens PFAS-Kontaminationen festgestellt. Die Bundeswehr hat als Dienstleister für die NATO Air Base Geilenkirchen und als hausverwaltende Dienststelle die Kontaminationsbearbeitung auf der Liegenschaft übernommen.

Um zu verhindern, dass PFAS-belastetes Grundwasser aus dem Bereich des Feuerlöschübungsbeckens die Liegenschaft verlässt und sich die Schadstofffahne weiter ausbreitet, finden zurzeit Vorbereitungsarbeiten für eine so genannte Abstromsicherung des Grundwassers statt.

Die Grundwasserbelastung ist leider nicht auf das Gelände der NATO-Aisbase begrenzt. Mehrere Förderbrunnen des Verbandswasserwerkes Gangelt sind inzwischen durch PFAS belastet. Allerdings wurde die Belastung durch Gegenmaßnahmen (Aktivkohlefilterung) des Verbandswasserwerkes Gangelt schnellstmöglich eliminiert. Hierdurch konnte und kann eine einwandfreie Trinkwasserversorgung jederzeit gewährleistet werden. Es Bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für das Trinkwasser.

PFAS (teilweise auch PFC oder PFT genannt) sind synthetisch hergestellte organische Stoffe, die in der Natur nicht vorkommen und biologisch nicht abbaubar sind. Wegen ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften finden sie weltweit Anwendung in einer Vielzahl von Produkten wie Löschmitteln, Baustoffen, Kosmetika und Lebensmittelverpackungen. PFAS stehen erst seit wenigen Jahren im Verdacht, krebserregend zu sein.

Foto: Bundeswehr
Foto: Bundeswehr

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