Fotografien aus der Ukraine im Begas-Haus
„Wie viel Leben kostet die Freiheit?“ Diesen Titel trägt die Ausstellung mit Fotografien aus der Ukraine von Ron Weimann, die noch bis zum 1. Dezember 2024 im Begas Haus -Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg zu sehen ist. Der Heinsberger Fotograf Ron Weimann ist seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 sechs Mal in die Ukraine gereist und hat dort fotografiert. Mit seinen Bildern möchte Ron Weimann zeigen, was mit den Menschen geschieht, die schon lange im Kriegszustand leben müssen. Seine Fotografien berichten vom Alltag in der Ukraine, der durch den Krieg geprägt ist. Gemeinsam mit Dr. Rita Müllejans-Dickmann, Leiterin des Begas Hauses, hat Ron Weimann die Ausstellung konzipiert.
Während der Vernissage mit mehr als 100 Gästen im Begas Haus berichtete Zita Wirtz von der Kreisverwaltung Heinsberg über die Partnerschaft zwischen dem ukrainischen Rajon Nikopol und dem Kreis Heinsberg, die im April 2024 offiziell besiegelt wurde. Im Zuge der Solidaritätspartnerschaft wurden mit Unterstützung des Kölner Vereins Blau-Gelbes Kreuz bereits mehrere ausrangierte Fahrzeuge und Computer in die Ukraine gebracht. Der Rajon Nikopol und insbesondere die rajonsangehörige Stadt Marganets leiden nach wie vor unter dem ständigen Beschuss der russischen Angreifer. Der Bedarf an humanitärer Hilfe und Fahrzeugen jeglicher Art ist weiterhin sehr groß. Zita Wirtz berichtete unter anderem von der großen Dankbarkeit der ukrainischen Partner für die bereits geleistete Unterstützung. Im Oktober 2023 erfolgte als erste Maßnahme der Partnerschaft mit dem Rajon Nikopol eine Spende von zwei ausgesonderten Fahrzeugen (Volkswagen Transporter und Ford Transit) aus dem Fahrzeugpool des Kreises Heinsberg sowie 30 ausgesonderte Desktop-PC inklusive Festplatte mit Tastatur, Bildschirm und Maus. Im Januar 2024 wurden zwei weitere Autos (VW Golf) aus dem Fahrzeugpool des Kreises Heinsberg sowie zwei weitere Fahrzeuge (Ford Transit), die mithilfe von Fördermitteln des Landes beschafft wurden, mit Unterstützung des Blau-Gelben Kreuzes in die Region Nikopol gebracht.
Der dreitägigen Delegationsreise (23. bis 25. April 2024) mit Unterzeichnung des Solidaritätspartnerschaftsvertrags sollen demnächst die Bereitstellung und Transport der „Beschaffungspakete 2024“ folgen. Der Heinsberger Kreisverwaltung war es gelungen, sich in einem bundesweiten Bewerbungsverfahren um Fördermittel des Bundes mit ungefähr 50 weiteren Kommunen erfolgreich durchzusetzen. Infolgedessen wird die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit dem Kreis zwei sogenannte Beschaffungspakete in Form von Sachgütern im Wert von insgesamt 120.000 Euro zur Unterstützung des ukrainischen Partnerkreises zur Verfügung stellen.
Die Ausstellung „Wie viel Leben kostet die Freiheit“ des Heinsberger Fotografen Ron Weimann ist noch bis 1. Dezember 2024 im Begas Haus an der Hochstraße 21 zu den Öffnungszeiten, dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr zu sehen.