Ein zweites Obergeschoss für die Janusz-Korczak-Schule
Die Bauarbeiten zur Erweiterung der Janusz-Korczak Schule neben dem Kreishaus in Heinsberg laufen während der Sommerferien 2024 auf Hochtouren. Durch die Aufstockung des Schulgebäudes mit einer Bruttogrundfläche von 964 Quadratmetern werden vier neue Klassenräume mit Nebenräumen entstehen, ein Multifunktionsraum sowie drei Räume für die OGS-Betreuung und zwei Räume für die Schulsozialarbeit. WC-Anlagen, Lager-, Putzmittel- und Haustechnikraum sind ebenfalls vorgesehen. In einem weiteren Bauabschnitt werden im Jahr 2025 eine Mehrzweckhalle in konventioneller Bauweise sowie eine Pausenhoftoilette gebaut. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen beziffert die Verwaltung auf rund 3,8 Millionen Euro.
Die Janusz-Korczak-Schule (Siemensstraße 2, 52525 Heinsberg) ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung in Trägerschaft des Kreis Heinsberg. In der Schule werden zurzeit etwa 120 Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse mit diesem Förderbedarf unterrichtet. Die Einrichtung bietet die Möglichkeit, nach der zehnten Klasse einen Hauptschulabschluss zu erwerben und ist in besonderem Maße auf die Förderung der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderbedarf Emotionale und soziale Entwicklung spezialisiert. Den Schülerinnen und Schülern stehen als besondere Förderorte der Kiez als Krisenintervention sowie der Schulbauernhof als besonderer Lernort für einzelne Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Kiez steht für „Krise – Interaktion – Erkenntnis – Ziel“. Dort werden Schülerinnen und Schüler der 1. bis 10. Klasse beschult, die aus verschiedenen Gründen zeitweise nicht am regulären Klassenunterricht teilnehmen können oder eine kurze Auszeit von der Klasse brauchen.
Bereits im Frühjahr 2024 waren die Parkplätze neben der Janusz-Korczak-Schule umgebaut worden. Der Grenzwall zum benachbarten Grundstück wurde gerodet und abgetragen. Diese Flächen werden zukünftig zur Schulhoffläche und während der Bauzeit teilweise für die Baustelleneinrichtung genutzt. Die Dachflächen des bestehenden Gebäudes waren zu Beginn der Sommerferien zurückgebaut und die einzelnen Raummodule für das zweite Obergeschoss mit einem Kran aufgesetzt worden. Die besondere Modul-Systembauweise gewährleistet einerseits einen hohen Qualitätsanspruch, andererseits aber auch eine geringe Bauzeit. Bis zum Ende der Sommerferien sollen die baulichen Arbeiten so weit fortgeschritten sein, dass der Schulbetrieb vom weiteren Ausbau nicht wesentlich beeinträchtigt sein sollte. Nach den Sommerferien steht der Innenausbau im Mittelpunkt. Bis Ende 2024 soll die Aufstockung fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten liegen bislang im Zeitplan.
Im Jahr 2025 werden eine Mehrzweckhalle in konventioneller Bauweise und eine Pausenhoftoilette geplant. Sie entstehen im Bereich der früheren Zufahrt des Mitarbeiterparkplatzes. Der Schulhof wird im Bereich der früheren Ausfahrt des Parkplatzes ausgebaut. Die Ein- und Ausfahrt des Parkplatzes an der Carl-Severing-Straße (gegenüber der Polizei) wurden bereits neu hergestellt. Insgesamt stehen in diesem Bereich künftig 30 Parkplätze weniger zur Verfügung. Die geplante Mehrzweckhalle beinhaltet im Foyer (125 Quadratmeter) einen Veranstaltungsraum mit Schüler-Café und daran angrenzend die Pausenhoftoiletten sowie im ersten Obergeschoss einen intensivpädagogischen Klassentrakt mit drei Klassenräumen. Kernstück des Gebäudes ist die Einfeld-Sporthalle (405 Quadratmeter) einschließlich Umkleidetrakt (95 Quadratmeter) und Lager für Sportgeräte (75 Quadratmeter). Für schulische Veranstaltungen stehen in der Halle 387 Sitzplätze zur Verfügung. Halle und Foyer können mit einer maximalen Auslastung von 500 Personen genutzt werden.
