Rücksicht im Straßenverkehr
Teil 4 der Serie „Igelschutz im Herbst“
Mit der Reihe „Igelschutz im Herbst“ gibt der Kreis Heinsberg praxisnahe Tipps, wie man Kleintieren wie Igeln mit wenigen Maßnahmen im Herbst helfen kann. Der vierte Teil der Serie beschäftigt sich mit der Rücksicht im Straßenverkehr. Denn: Der Herbst bringt kürzere Tage, feuchtere Nächte – und für viele Tiere eine gefährliche Zeit. Besonders Igel sind jetzt vermehrt in der Dämmerung und nachts unterwegs, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Dabei überqueren sie auch Straßen und geraten immer wieder unter die Räder. Die Kreisverwaltung bittet daher alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer um besondere Vorsicht und Rücksicht im Straßenverkehr.
Igel sind klein, langsam und bei schlechten Lichtverhältnissen schwer zu erkennen. In den Abend- und frühen Morgenstunden queren sie auf der Suche nach Nahrung oder einem Winterquartier auch befahrene Straßen. Viele Tiere sterben dabei. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Autofahrerinnen und Autofahrer in Wohngebieten und auf Landstraßen besonders aufmerksam fahren und auf Schilder achten, die auf Wildwechsel hinweisen. Ein angepasstes Fahrverhalten schützt nicht nur Igel und andere Wildtiere, sondern auch die übrigen Verkehrsteilnehmenden – insbesondere Personen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs und in der Dunkelheit ebenfalls schwerer zu sehen sind.
Allgemeiner Hinweis:
Zum Schutz von Igeln bittet der Kreis Heinsberg darum, nach Einbruch der Dunkelheit keine Mähroboter mehr fahren zu lassen. Diese gefährden kleine, nachtaktive Tiere wie Igel, Erdkröten und andere Amphibien. Die Schneidwerkzeuge der Geräte können schwere Verletzungen an Schnauze, Füßen oder Stacheln verursachen.
Für weitere Fragen und praktische Tipps zum Thema Igelschutz im Herbst steht das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Tierschutz/Umweltschutz des Kreises Heinsberg per E-Mail an veterinaeramt@kreis-heinsberg.de oder unter der Telefonnummer +49 2452 13-3935 zur Verfügung.